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AutorenbildMadeleine Lang

Meins ist neuer

Aktualisiert: 23. Mai 2023


Ich frage mich grade, warum so viel Geld dafür ausgegeben wird, das Weltall und andere Planeten zu erforschen, um dann vielleicht mal auf den Mars auszuweichen, wenn es hier auf der Erde zu schwierig wird?

Ich habe das schon einmal gefragt und eine sehr fundierte Antwort bekommen. Es hatte etwas mit wichtiger Wissenschaft zu tun. An den Wortlaut kann ich mich nicht mehr erinnern. Aber, wenn ich ein Haus habe, in dem etwas kaputt ist, repariere ich es nicht eher, anstatt mir ein neues zu bauen? Ist vielleicht nicht irgendwann genug mal genug?


Meiner Meinung nach sind wir durch das „Höher, schneller, weiter“ und das“ Geiz ist geil“ auf einer sehr wackeligen Brücke unterwegs.

Diese Brücke führt buchstäblich ins Nichts.

Wir sind Wegwerfer und Neukaufer geworden, die den Wert der Dinge nicht mehr sehen, sie nicht mehr schätzen.

Durch das „Bloß nicht zweimal anziehen“ und das „Meins ist neuer“, sind wir einem Leistungsdruck anheimgefallen, den wir nur stoppen können, wenn wir uns wieder darüber im Klaren werden, worum Leben sich eigentlich wirklich drehen sollte.

Wenn wir unseren Wert nicht von Dingen abhängig machen.

Wir scheinen nur durch Dinge zu leben. Wir kaufen, um glücklich zu sein. Für den Kick.


Wir scheinen einen ziemlich starken Minderwertigkeitskomplex zu haben, denn sonst würden wir uns doch sicher anders verhalten?

Ein Beispiel: Wenn ich mir meine Brüste vergrößern lasse, mache ich das wirklich für mich?

Wenn ich mir meine Lippen aufspritzen lasse, mache ich das wirklich für mich?

Oder mache ich es dafür, dass andere mich bemerken, weil ich das selber nicht kann? Merke ich, dass ich mich selbst reduziere? Jetzt könnte jemand sagen: Aber ich finde das schön. Ja, das mag sein, aber warum ist das so? Wenn niemand sonst Veränderungen an sich vornehmen würde, wäre es dann noch genauso?

Ich will niemandem verbieten, Modifikationen an sich durchzuführen. Wer wäre ich? Ich möchte nur dazu anregen, einmal mehr darüber nachzudenken, was eigentlich der wirkliche Hintergrund ist, bevor das Skalpell die schöne Haut zerschneidet.

Ich persönlich würde mich freuen, wenn mehr Frauen, und auch Männer, den Mut fänden, sich so anzunehmen, wie sie sind. Jetzt ist die richtige Zeit dazu. Es gibt für jeden Topf einen passenden Deckel, wenn der Topf authentisch ist.

Wenn ich versuche, jemand anderes zu sein, werde ich auch immer nur Menschen treffen, die jemand anderen wollen.

www.lifecoach-4-you.de Madeleine Lang



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