Was treibt uns dazu an, gierig zu werden? Ich finde, das ist eine interessante Frage.
Viele von uns gehen doch eher irgendwie getrieben durch ihr Leben.
Das mag am Job liegen oder aber vielleicht auch an einem gestörten Selbstbild.
Wenn ich ständig das Gefühl habe, etwas beweisen zu müssen, um meinen Lebensberechtigungsschein verdient zu
haben, agiere ich sicher anders, als wenn ich ein gutes Selbstbewusstsein habe und in mir ruhe.
Ein sehr plakatives Beispiel für die Gier des Menschen, finde ich, ist der Wettkampf von Google und Microsoft, was die KI angeht. Der KI-Pionier Geoffrey Hinton kündigt bei Google seinen Job und warnt vor Kontrollverlust.
Was passieren sollte, ist: Die KI wird sofort gestoppt bis man herausgefunden hat, wie man sie im
Zaum halten bzw. kontrollieren kann.
Was passieren wird, ist: Der Kampf um die Vorherrschaft wird weitergehen, weil die Gier zu gewinnen viel zu groß ist, um auf die Vernunft zu hören.
Die Dringlichkeit zum Handeln wird heruntergespielt. Es wird von Panikmache geredet werden.
Kommt mir bekannt vor.
Beim Klimawandel ist es exakt dasselbe.
Das Problem ist menschengemacht.
Die Erde erwärmt sich, und das hat fatale Folgen für alles Leben auf ihr.
Was passieren sollte, ist: Die Menschheit besinnt sich darauf, dass sie diesen Kampf nur gemeinsam gewinnen kann.
Alle Nationen schließen sich zusammen und setzen unter anderem auf erneuerbare Energien. Sie hören auf, sich zu bekämpfen und helfen sich gegenseitig, die Wende zu stemmen.
Was passieren wird, ist: Die Wirtschaft wird weiterhin an erster Stelle stehen bis es zu spät ist. Dann wird jeder auf jeden zeigen und versuchen, die Schuld an den nächsten weiterzugeben.
Nur, das wird dann nicht mehr wichtig sein, denn egal wer die Schuld hatte, die Existenz auf dieser Erde wird, zumindest für uns Menschen, nicht mehr möglich sein.
Ich hätte noch einige Beispiele mehr, würde aber immer wieder zu dem selben Ergebnis kommen.
Der Mensch ist ein Wunder und genial, aber fehlerhaft.
www.lifecoach-4-you.de Madeleine Lang